Wie du durch Brainstorming das passende Logo findest - 99designs (2024)

Dein Logo ist das Gesicht deines Unternehmens und wird das Allererste sein, was deine Kunden, Wettbewerber und so ziemlich alle anderen auf diesem Planeten von jetzt bis in alle Ewigkeit mit deinem Unternehmen assoziieren werden. Also, kein Druck… aber es sollte wirklich gut werden.

Ein cooles, originelles, wegweisendes Logo zu gestalten, das zu deiner Marke passt, ist nicht so einfach zu designen, wie du vielleicht denkst. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass du irgendwann mit dem Kopf gegen die Tischplatte hauen wirst, während du versuchst, auf eine gute Idee zu kommen.

Doch keine Sorge, wir haben eine Liste mit Tipps zusammengestellt, wie man Designkonzepte für Logos brainstormt, die deine Kunden aus den Socken hauen, deine Konkurrenz hinter dir zurück lassen und dich zu einem ernsthaften Anwärter für die Logo Hall of Fame machen werden (okay… es gibt zwar keine Logo Hall of Fame, aber wenn es eine gäbe, würde dir dieser Artikel auf jeden Fall helfen, dort reinzukommen).

Tipp #1: Folge den Brainstorming-Regeln

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Der Brainstorming-Prozess für ein Logo ist der gleiche Prozess wie beim Brainstormen für einen Artikel, einen Businessplan oder einen coolen Bandnamen – du musst einfach nur den Regeln folgen.

Was also sind die Regeln des Brainstormens?

Halte dich nicht zurück

Wenn du eine Idee hast, raus damit. Ein Brainstorming ist nicht die richtige Zeit, um dich selbst zu zensieren. Er ist der Moment, in dem du alles aus deinem Kopf rauslässt.

Schreibe jede Idee auf

Schreibe jede einzelne Idee, die dir einfällt, auf, selbst wenn du denkst, sie wäre lächerlich oder albern oder schrecklich. Bei einem Brainstorming willst du eine umfangreiche Liste all deiner Ideen erstellen. Du hast eine Idee, die locker die schlechteste Idee aller Zeiten sein könnte? Schreibe sie auf. Manchmal entfachen schlechte Ideen großartige Unterhaltungen, welche zu großartigen Ideen führen..

Wähle den richtigen Zeitpunkt

Du solltest Logo-Ideen brainstormen, wenn du auf deinem kreativen Höhepunkt bist, ob das nun eine Stunde nach dem Frühstück ist oder ein paar Stunden bevor du ins Bett gehst. Wann immer du dich am kreativsten, wachsten und konzentriertesten fühlst, ist der richtige Zeitpunkt, um dein Brainstorming durchzuführen. 10 Minuten nach einem All-You-Can-Eat-Buffet, wenn du kurz vorm Fresskoma stehst? Nicht die beste Zeit.

Lasse deine Ideen wirken

Sobald du eine Liste mit Logo-Ideen gebrainstormt hast, lasse sie für eine Weile sacken. Entferne dich von ihr und schau sie dir für mindestens 24 Stunden nicht an. Du wirst überrascht sein, was du mit frischen Augen alles siehst.

Tipp #2: Werde dir über dein Branding klar

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Wenn du ein Logo möchtest, das deiner Marke treu ist, musst du dir darüber klar werden, was genau diese Marke überhaupt ist. Was ist die Geschichte deiner Marke? Deine Mission? Dein Ziel?

Wenn du die Antworten zu diesen Fragen in diesem Augenblick nicht kennst, ist das okay. Hier sind ein paar Wege, sie zu finden:

Erstelle eine Liste von Adjektiven, die deine Marke beschreiben

Bist du trendig, cool und schick? Oder freundlich, energiegeladen und aufgeschlossen? Finde heraus, welche Adjektive genau einfangen, wer du als Marke bist. Beginne mit 25 bis 30 Ideen, dann grenze sie auf die fünf ein, die am besten zu dir und deinem Branding passen.

Erstelle eine Liste von Worten, die beschreiben, wie deine Marke wahrgenommen werden soll

Willst du, dass die Leute dich für innovativ und modern halten? Oder ist es wichtiger, als vertrauenswürdig und verlässlich gesehen zu werden? Überlege dir, wie du idealerweise auf dem Markt gesehen werden willst – es wird dir eine Menge über deine Marke sagen.

Erfasse in einer Liste, wie die Leute sich fühlen sollen, wenn sie dein Logo sehen

Wie sollen die Leute sich fühlen, wenn sie dein Logo sehen? Sollen sie sich begeistert und energiegeladen fühlen? Oder sollen sie eher ein Gefühl von Ruhe und Entspannung empfinden? Die Emotionen, die du bei deinen Kunden auslösen willst, werden dir viel über die Mission deiner Marke und ihre Ziele verraten.

Tipp #3: Finde die Logodesign-Elemente, die deine Markengeschichte erzählen

Sobald du dir über dein Branding im Klaren bist, ist es an der Zeit, Design zu nutzen, um dieser Story Leben einzuhauchen.

Aber wie entscheidest du, welche Designelemente zu deiner Marke passen?

Du erstellst natürlich ein Design-Moodboard.

Moodboards erlauben es dir, alle Dinge, die du inspirierend findest – egal ob es ein Gemälde oder eine Farbe oder ein Logo ist – an einem Ort zu sammeln. Dann kannst du nach Mustern suchen. Du siehst eine Menge Blau? Das bedeutet vermutlich, dass du Blau in dein Logo einbringen solltest. Dir fallen viele vintage-inspirierte Designs auf? Dann könnte ein Logo im Vintage-Stil das richtige für dich sein.

Wenn du dein Moodboard erstellst, zögere nicht, dich überall und von allem inspirieren zu lassen. Nutze dann das, was dich inspiriert, um Muster zu erkennen. Wenn sich Muster in deinem Moodboard herauskristallisieren, hilft dir das zu erkennen, welche Designelemente dir wichtig sind. Achte dabei auf folgende Kategorien:

Logo-Typen

Beobachte, ob irgendein besonderer Typ von Logos oder Grafiken mehrmals auf deinem Moodboard auftaucht; das ist ein guter Indikator dafür, in welche Richtung du mit deiner Marke gehen solltest. Wenn du mehr über Logos erfahren möchtest und welches am besten zu deiner Marke passt, schau dir unseren Artikel über die 7 Logotypen an.

Typografie (z. B. Schriftarten)

Die Schriftart, die du für dein Logo wählst, kann viel dazu beitragen, dein Branding zu verstärken. Schau dir die Typografie an, die auf deinem Moodboard auftaucht und du wirst merken, dass die Wahl der Schrift typischerweise das Thema und den Ton des jeweiligen Designs widerspiegelt. Wähle aus ihnen Schriften aus, die zu deiner Marke passen. Rundliche Schriftarten sorgen für eine freundliche Stimmung, lustige Schriftarten haben einen verspielten Charakter und starke, dicke Schriftarten geben einem Design eine seriösere Note.

Farbe

Farben sind besonders wichtig und in deinem Moodboard wird es wahrscheinlich ein paar Farben geben, die vorherrschend sind. Schenke deiner Farbauswahl viel Aufmerksamkeit! Die Farbpalette, die in deinem Logo vorkommt, hat jede Menge Einfluss auf deine Zielgruppe und kann dabei helfen, bestimmte Emotionen, Gefühle und Handlungen zu erzeugen. Du willst deiner Zielgruppe ein Gefühl von Vertrauen vermitteln? Verwende Blau als Hauptfarbe. Du willst, dass die Leute denken, du wärst niveauvoll? Versuche es mit Schwarz oder Grau. Du willst, dass die Leute mehr kaufen? Dann entscheide dich für Rot.

Stil

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Der ganzheitliche Stil deines Logos ist genauso wichtig, wie die einzelnen Elemente. Der Stil deines Logos kann dabei helfen, deine Markenpersönlichkeit zu kommunizieren und deine Kunden wissen zu lassen, was sie von dir erwarten können.

Schau dir die Bilder und Grafiken auf deinem Moodboard an und achte darauf, welche Themen vorkommen. Hast du viele Fotografien aus den 50er und 60er Jahren? Ein Vintage-Logo kann dir helfen, einen Retro-Vibe zu erzeugen. Hast du eine Menge elegante, moderne Möbel, die dich inspirieren? Minimalismus in deinem Design wird diese Eleganz widerspiegeln. Ist dein Moodboard voll mit den neuesten Gadgets und Technologien? Versuche es mit Flat Design – welches der bevorzugte Stil der Technikwelt in den letzten fünf Jahren war – und welches auf komplexe Design-Features wie Farbverläufe, Schattierungen und 3D-Elemente verzichtet, um einen insgesamt simpleren und direkteren Effekt zu erzeugen.

Tipp #4: Beziehe das ganze Team mit ein

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Bahnbrechende Ideen passieren nicht in einem Vakuum. Verschiedene Leute bringen verschiedene Perspektiven mit sich und können frische Ideen liefern, die du in dein Logo integrieren kannst. Also involviere das gesamte Team in dein Brainstorming.

Versuche Leute aus jeder Abteilung deines Unternehmens ins Brainstorming einzubeziehen; denn die Leute vom Marketing werden andere Ideen haben, als die Leute aus der Buchhaltung oder dem Kundenservice. All die einzigartigen Perspektiven können dir einen besseren Einblick darüber verschaffen, wie andere deine Marke sehen und was du letztendlich in dein Logo einbauen solltest.

Du bist Alleinunternehmer? Kein Problem! Es gibt immer noch eine Menge Leute, die du in dein Brainstorming einbeziehen kannst. Du kannst in allen Vereinen und Gruppen, bei denen du Mitglied bist (wie zum Beispiel einer branchenspezifischen Facebook-Gruppe), Menschen finden, die mit dir Ideen sammeln wollen. Wenn du mit einem Berater arbeitest, frage nach seinem Input. Frage bei allen, mit denen du zusammenarbeitest, vom Freelance-Assistenten bis zum Webdesigner, was sie gerne in deinem Logo sehen würden.

Wenn du wirklich komplett allein arbeitest, versuche Familie oder Freunde zu fragen, die Erfahrung mit Unternehmen und Marketing haben. Sie werden in der Lage sein, dir Einblick aus unternehmerischer Perspektive statt aus persönlicher zu geben.

Tipp #5: Brainstorme mit dem Ziel im Hinterkopf

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Während du brainstormst, vergiss nicht, WOFÜR du letztendlich dein Logo nutzen willst. Erstelle eine Liste von jedem einzelnen Ort, an dem du dein Logo zu verwenden gedenkst, wie deine Website, deine Werbemittel oder dein Merchandise. Dann stelle sicher, dass dein Logodesign zu allen Medien passt, nicht nur zu ein paar ausgewählten.

Zu wissen, wo dein Logo Verwendung finden soll, wird dir dabei helfen, den Designprozess zu beschleunigen. Wenn du also zum Beispiel weißt, dass du dein Logo auf Kugelschreiber drucken willst, musst du dafür sorgen, dass alle Elemente deines Designs in dieser kleinen Größe zu erkennen sind.

Tipp #6: Hole dir Inspiration von der Konkurrenz

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Schau dir an, wer es in deinem Markt absolut drauf hat – das Unternehmen, das so ist, wie du gerne wärst. Dann schau dir ihr Logo an und frage dich:

  • Was funktioniert?
  • Was nicht?
  • Wie kannst du das, was funktioniert, auf dein eigenes Logo anwenden und dennoch deiner Marke treu bleiben?

Sagen wir beispielsweise, du startest einen Online-Shop, der Babyprodukte verkauft. Dir fällt vielleicht auf, dass alle deine Wettbewerber Pastelltöne in ihrem Logo verwenden. Oder sie haben alle ein Zeichentrick-Maskottchen. Was auch immer es ist, du könntest dieses gemeinsame Element nehmen und es als Inspiration für dein Logodesign nutzen. Klaue nicht eine komplette Farbpalette oder verwende das gleiche Maskottchen. Nutze es nur als Inspiration.

Tipp #7: Denke wie deine Zielgruppe

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Wenn du dein Logo gestaltest, ist es ratsam, dich in die Lage der Person zu versetzen, die es betrachten wird: in die deines Kunden.

Tu so, als wärst du eine Person deiner Zielgruppe und brainstorme eine Liste all der Eigenschaften, die dir an einem Unternehmen wichtig sind. Spricht dich ein Unternehmen an, das verlässlich ist und erstklassigen Kundenservice bietet? Willst du mit einer aufregenden, coolen Marke arbeiten, die den Status quo infrage stellt?

Tip #8: Suche nach Gelegenheiten für subtile Botschaften

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Manchmal sind die besten Designelemente für Logos die, die du nicht sofort siehst, wie der Pfeil zwischen dem „e“ und dem „x“ im FedEx-Logo, der subtil darauf hinweist, dass dein Paket da hingehen wird, wo es hingehen soll oder der Pfeil im Amazon-Logo, der aussieht wie ein Lächeln, der darauf anspielt, dass du mit dem Kundenerlebnis zufrieden sein wirst.

Erstelle eine Liste mit deinen Markenwerten. Geht es dir nur um Schnelligkeit und Effizienz? Oder vielleicht konzentriert sich deine Marke auf Freundlichkeit und Erreichbarkeit. Was auch immer deine Werte sind, definiere sie und gib sie deinem Designer; er kann die richtigen Bilder dazu finden und Wege finden, sie geschickt in dein Logodesign einzubauen.

Tipp #9: Vertraue deinem Designer

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Sobald du herausgefunden hast, wer dein Unternehmen ist, festgelegt hast, welche Stile oder Images du magst und herausgefunden hast, nach welchen Qualitäten deine Kunden suchen, ist es an der Zeit, einen Designer zu finden, der sich an die Arbeit macht. Ein Logowettbewerb gibt dir eine Menge Möglichkeiten, oder – wenn du lieber eins zu eins arbeitest – sorge dafür, dass du den richtigen Designer für den Job auswählst. Aber sobald du die Wahl getroffen hast, vertraue deinen Designern. Ihr Job ist es, Konzepte in Bilder zu verwandeln. Sie liefern dir möglicherweise etwas, woran du nie gedacht hättest. Und vielleicht wird es etwas ganz besonderes!

Mit diesen Brainstorming-Tipps für Logos bist du auf dem besten Weg, ein Logo zu erstellen, welches deine Marke von ihrer besten Seite zeigt. Für noch mehr Tipps und Tricks zum Thema Logo-Design, wirf einen Blick in unseren großen Logo-Design Guide, der dich Schritt für Schritt ans Ziel führt.

Bist du bereit, das Logo aus deinem Brainstorm zum Leben zu erwecken?
Dann Starte noch heute mit einem Logo-Design Wettbewerb.

Los geht's!

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Author: Lakeisha Bayer VM

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